Hosen an der Kerze | Leserbriefe | Galerie | Home

Man kennt es ja. Nachts um halb zwölf findet man auf seinem Anrufbeantworter eine Einladung auf eine längst laufende Party. Man zieht also seine Jacke wieder an, holt den Wagen aus der Bathöhle und düst zurück in die Stadt zu Stephie. Und vor lauter Aufregung über Versprechen von ewiger Glückseligkeit und nie trocknenden Wandfarben trudelt man dann plötzlich in eine Charles-und-Camilla-Mottoparty hinein. Trifft dort auch Gin-Mum, die Antimonarchistin und einen brennenden Larsen. Die eine böse Kerze schmiß sich an ihn ran und ließ seine Hose lodern, während die andere sich als Fotolichtersatz verarscht fühlte und mich ständig mit Wachs übergoß. Und hätten wir vorher gewußt, daß wir alles - wirklich alles - auf dem Teppich verschütten durften, wären wir wohl auch sorgsamer mit unseren eigenen Kleidungsstücken umgegangen. Der Blockhüttenbesatzung ist solches Aussehen nachts um halb vier übrigens egal. Sie lachen einen nur aus, wenn man beim Billard verliert. Gegen betrunkene Frauen. Zurecht vermutlich.