Abientlassung. Eingefahrenes Ritual, in dem die Eltern noch einmal teilhaben können am großartigen, später meist überflüssigen Erfolg des Abiturs. Die Schüler geben überwiegend Kalauer von sich, die schon zu ihrer Geburt Sextaner zum Gähnen brachten. Die Lehrer hätten lieber ausgeschlafen. Letzteres führte den Termin vom Sonnabendvormittag zum Donnerstag-abend. Traditionell wird auch an diesem Tage die Abizeitung herausgegeben. Was nicht heißt, daß das geschieht (Huhu 94!). Höhepunkte in den Neunzigern war die fulminante Abi´91-Entlassung, trotz des Mopedfahrverbots in der Aula, sowie der Gesang der Lehrer, der die Abiturienten des Jahres 1994 zum Weinen und zu stehenden Ovationen brachte.